Ungesunde Ernährung ist gefährlich

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Club-Sandwich-Potato-MealIn grossen Teilen dieser Erde herrscht Nahrungsnot und viele Menschen, darunter zahlreiche Kinder, sind unter- oder mangelernährt. Die Ursachen sind vielfältig, Dürreperioden, Armut, Wassermangel und/oder eine unsichere politische Lage in den Ländern können dazu führen.

In den Industrienationen dagegen leben die Menschen im Überfluss. An jeder Ecke lauert das Angebot an verschiedensten Lebensmitteln wie Snacks und Fast Food. Das grosse Angebot an Speisen führt zunehmend zu einer ungesunden Ernährungsweise in der Bevölkerung. Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislaufbeschwerden, Krebs und Fettsucht nehmen zu. Immer häufiger sind Kinder betroffen.

In Deutschland, der Schweiz und Österreich ist jedes fünfte Kind zu dick. Diese Kinder haben ein grösseres Risiko als Erwachsene an den Folgen von Übergewicht zu erkranken. Die Behandlungskosten aufgrund dieser nicht übertragbaren Krankheiten steigen jährlich an und die Weltgesungheitsorganisation (WHO) sieht dringenden Handlungsbedarf.

Eine mögliche Ursache sehen die Forscher im zunehmendem Verzehr an verhältnismässig preiswertem Fast Food, Fertigprodukten und stark zuckerhaltigen Getränken. Zeitgleich fehlt die regelmässige Bewegung und körperliche Aktivität, vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen die im Zeitalter von Fernseher, Playstation und Computerspielen aufwachsen.

Ungesunde Ernährung und daraus entstehende Krankheiten, wie Herzleiden oder Schlaganfall, stellen momentan die grössten Probleme für die Gesundheit der Bevölkerung in den Industrieländern dar, noch vor Rauchen und Infektionskrankheiten.

Obwohl jeder selber für seine Gesundheit verantwortlich ist, so werden doch auch Massnahmen und präventive Programme von Seiten der Politik immer wichtiger.

Die Bevölkerung muss besser über die Inhalte in den Lebensmitteln Bescheid wissen und Lebensmittelverpackungen mit Informationen über die Inhaltsstoffe sollen transparenter werden. Ausserdem sollen Kinder bereits in der Schule Ernährungsunterricht erhalten und lernen sich ausreichend zu bewegen, damit im Erwachsenenalter erst keine gesundheitlichen Probleme entstehen.

Damit derartige Programme realisiert werden können müssen vor allem Lebensmittelhersteller und die Ernährungsindustrie mit ins Boot geholt werden. Um sich über eine gute Strategie zu einigen bedarf es allerdings viel, in erster Linie die Mitarbeit und den Willen aller etwas in die richtige Richtung bewegen zu wollen.

Weiter Informationen erhalten Sie unter:

WHO (Weltgesundheitsorganisation), online: http://www.who.int/en/